Das Hauptanliegen eines Individuums, das seine finanziellen Mittel in Immobilien investiert, ist es, Erträge aus eben dieser Immobilie zu erhalten.
Das gelingt durch regelmäßige Mieteinnahmen oder den Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt.
Sowohl kleinere Objekte wie Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen als auch ganze Mietzinshäuser und Gewerbeobjekte kommen dafür infrage.
Welche Immobilien für wen infrage kommen, was Sie bei den unterschiedlichen Objekten beachten sollten und wie Sie die passende Immobilie für Ihre Geldanlage finden, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Diese Faktoren sollten Sie beachten
Egal ob Sie die Investition in eine Immobilie als Altersvorsorge nutzen, den Wert Ihres vorhandenen Kapitals sichern oder weiter Vermögen aufbauen wollen, alles beginnt mit der Auswahl des richtigen Objektes.
Bevor Sie sich auf die Suche machen, sollten Sie sich einige wichtige Faktoren durch den Kopf gehen lassen.
- Altersvorsorge: Unter Altersvorsorge verstehen wir nicht nur die finanzielle Aufbesserung der eigenen Rente, sondern auch die Überlegung, wo und wie man im Alter leben möchte. Eine kleinere, barrierefreie Wohnung in einer ruhigen Gegend kann zu einem späteren Zeitpunkt die bessere Alternative zur extravaganten Maisonettewohnung im vierten Stock ohne Lift sein. Wenn Sie sich also eine Immobilie zur Altersvorsorge anschaffen, sollten Sie mitbedenken, ob Sie im Alter dort leben möchten und können. In der Zwischenzeit erwirtschaften Sie durch Mieter Einnahmen, zum gegebenen Zeitpunkt senken Sie Ihre Wohnungskosten und können altersgerecht und selbstständiger wohnen.
- Selbstnutzung: Niemand sagt, dass man sich Mietkosten erst im Alter ersparen kann. Wenn Sie das passende Objekt finden, in dem Sie in einigen Jahren selbst wohnen möchten, können Sie einen mehr oder weniger großen Teil des Darlehens durch Mieteinnahmen finanzieren. Ist die Immobilie abbezahlt, können Sie selbst einziehen und müssen nur mehr die Betriebs- und Erhaltungskosten zahlen. Das hört sich in der Theorie sehr verlockend an, muss aber gut durchdacht werden. Mieter können überraschend ausziehen, Nachmieter ausbleiben oder es kommt zu Zahlungsschwierigkeiten. Die alles kann dazu führen, dass man seine Immobilie verkaufen muss. Deswegen rechnen Banken bei Finanzierungen die zu erwartenden Mieteinnahmen nicht in voller Höhe ein.
- Risikobereitschaft: Die Anschaffung einer Immobilie ist immer mit einem Risiko verbunden. Sie müssen dazu bereit sein, einen Großteil Ihrer Ersparnisse zu investieren und sich in den meisten Fällen noch darüber hinaus verschulden. Das kann eine große psychische Belastung sein. Mieteinnahmen sind keine Garantie, berücksichtigen Sie also bei Ihrer Planung auch Leerstand und Mietausfälle.
- Eigenkapital: Welches Objekt es sein soll, hängt neben Ihren Zukunftsplänen stark von Ihrer finanziellen Situation ab. Banken verlangen mitunter einen hohen Eigenkapitalanteil, den Sie beim Finanzierungsantrag vorweisen müssen. Lassen Sie sich am besten von einem Finanzierungsexperten über Ihre finanziellen Möglichkeiten beraten und begeben Sie sich damit auf die Suche nach einer passenden Immobilie. Einige Immobilienmakler haben auch eigene und unabhängige Finanzierungsexperten im Haus, so dass Sie alles aus einer Hand bekommen können.
- Zeit: Immobilien sind keine kurzfristige Anlage, dafür sind die Anschaffungs- und Kaufnebenkosten zu hoch. Wenn Sie sich für diese Form der Kapitalanlage entscheiden, müssen Sie Geduld und Zeit mitbringen. Bis sich ein Objekt tatsächlich rentiert, werden viele Jahre vergehen, davor tilgen die Mieteinnahmen lediglich die monatlichen Kreditraten.
Eigentumswohnung als Kapitalanlage
Gerade bei Privatanlegern ist die Eigentumswohnung wohl die beliebteste Form der Geldanlage. Es gibt sie in sämtlichen Größen, Lagen und Ausstattungen, in der Regel ist für jeden Anleger die passende Wohnung dabei.
Die Idee dahinter ist die Generierung von Mieteinnahmen, mit der die Kosten und bestenfalls der Großteil der monatlichen Darlehensrückzahlung gedeckt sind. Hinzu kommt, dass der Wert vieler Eigentumswohnungen steigt. Bei einem Verkauf kann der Eigentümer so von der Wertsteigerung profitieren.
Das liest sich alles sehr rosig, in der Realität muss das aber nicht immer so sein. In der ersten Euphorie werden nämlich oft die Kosten vergessen, die nicht auf die Mieter umgewälzt werden können.
Vor allem notwendige Sanierungen und Reparaturen, die nicht von einer Versicherung gedeckt sind, können die Einnahmen drastisch reduzieren oder sogar zusätzlichen finanziellen Aufwand erfordern. Dazu kommen Monate, in denen die Wohnung leer steht oder Ausfälle durch Zahlungsschwierigkeiten der Mieter.
Eine Eigentumswohnung fordert neben finanziellen auch zeitlichen Aufwand. Als Eigentümer sind Sie in der Regel erster Ansprechpartner der Mieter bei Problemen. Darüber hinaus kommen auch buchhalterische Aufgaben auf Sie zu, die Sie entweder selbst erledigen oder an einen Steuerberater gegen Gebühr abgeben müssen.
Einfamilienhaus als Kapitalanlage
Wie bei der Wohnung kommt es auch beim Haus darauf an, dass es langfristig und sicher vermietet ist. Meist ist die Rendite wegen der höheren Anschaffungskosten geringer als bei einer Eigentumswohnung.
Dazu kommt, dass sich weniger Leute für die Miete eines ganzen Hauses interessieren und sich damit die Suche nach passenden Mietern als schwieriger herausstellen kann.
In guten Lagen ist es aber vor allem das Grundstück, das die Investition in ein Haus attraktiv macht. Die Grundstückpreise in beliebten Gegenden steigen stetig an, bei einem Verkauf kann so eventuell ein Gewinn erzielt werden. Aber auch hier gilt: Kurzfristige Investments bringen keinen Erfolg.
Wenn man aber erst nach vielen Jahren, sein Haus verkaufen will, kann man üblicherweise von einer stabilen Wertsteigerung ausgehen.
Gewerbeimmobilie als Kapitalanlage
Gewerbeimmobilien sind mit dem größten Risiko, aber auch mit der Möglichkeit einer großen Rendite verbunden. Für Anfänger oder Kleinanleger sind sie jedoch eine schlechte Option, denn für eine Geldanlage in ein Gewerbeobjekt sind hervorragende Marktkenntnisse notwendig.
Der Standort spielt eine noch größere Rolle als bei Wohnobjekten und kann das ausschlaggebende Kriterium für einen Investitionserfolg sein.
So finden Sie die passende Anlageimmobilie für Ihr Vorhaben
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, in eine Immobilie zu investieren, dann müssen Sie bereit sein viel Geld in die Hand zu nehmen. Auf dem Weg zu Ihrer Kapitalanlage sind viele Parameter zu berücksichtigen und Entscheidungen zu treffen. Umso wichtiger ist es, dass Sie in diesem Prozess einen kompetenten Partner an Ihrer Seite haben.
Nutzen Sie das fachliche Know-how eines kompetenten Immobilienmaklers und lassen Sie sich umfassend beraten. Das spart Ihnen nicht nur Zeit und Nerven, sondern vor allem auch Geld. Denn nur mit dem richtigen Objekt in der optimalen Lage können Sie Ihre Vorstellungen als Anleger verwirklichen.